Chronik

Auszüge aus der Vereinschronik 1918 - 1960

Nach Kriegsende 1918 bedurfte es einer längeren Anlaufzeit, ehe das Tambourkorps wieder festen Fuß fasste. Durch die Initiative des Steinhäuser Schützenvereins, der die Instrumente zur Verfügung stellte, fand im Jahre 1927 die Neugründung statt. Für die Beschaffung der Instrumente musste das Korps zwei Jahre lang kostenlos bei den Ausmärschen des Schützenvereins spielen. Dieses Entgegenkommen der Schützenbrüder verhalf dem Tambourkorps wieder zur festen Existenz. Durch Anwerben junger Spielleute formte sich unser Verein zu einem Klangkörper, der überall gern gehört wurde.

Schützenfest Steinhausen 1927

Beim ersten Steinhäuser Schützenfest nach dem Krieg, im Jahre 1947, wurde erstmalig wieder gespielt. 1948 erfolgte die erste auswärtige Einladung, als die St. Sebastianus-Schützenbrüderschaft von 1412 Geseke das Schützenfest feierte. Von dieser Zeit an, so berichtet die Chronik, wurde das alljährliche Mitwirken beim Geseker Schützenfest zur Tradition. Klemens Karthaus sen. wurde 1948 Tambourmajor. Er wirkte an dieser Stelle bis 1959. Unter seiner Leitung nahm das Korps einen großen Aufschwung.

Tambourmajor Klemens Karthaus (Düchting), Johannes Willeke sen., Klemens Nillies, Konrad Hesse (Schneidermeister), Klemens Hesse, Franz Pielsticker, Josef Müntefering, Fritz Vollmer, Konrad Willeke, Rudi Busch, Josef Schulte (Baron)

15 junge Musikanten: Johannes Willeke, Rudi Busch, Josef Müntefering, Johannes Schmidt, Werner Salmen, Konrad Willeke jun., Anton Dirks, Erich Hesse, Reinhard Siedhoff, Josef Kaup, Erich Nillies, Klemens Berghoff, Friedel Graskamp, Franz Voits und Hans-Werner Münterfering waren in den folgenden Jahren dem Tambourkorps beigetreten und verstärkten es ganz beachtlich.

Die 59er: Anton Dirks, Erich Hesse, Josef Kaup, Konrad Willeke jun. und Klemens Berghoff

Im Dezember 1959 wurde erstmalig ein Vorstand gewählt, dem folgende Mitglieder angehörten: 1. Vorsitzender Josef Schulte (Baron), 2. Vorsitzender Rudi Busch, Tambourmajor Klemens Nillies, Schriftführer Johannes Willeke und als Kassierer Josef Müntefering. Der sehr aktive Vorstand beschloss die Anschaffung neuer Instrumente und sorgte für mancherlei Neuerungen, die sich vorteilhaft auswirkten. Erstmalig in einer großen Besetzung trat das Tambourkorps im Jahre 1960 beim Kinderfestzug (Gösselkirmes) in Geseke an. Bei der goldenen Gründungsfeier in Suttrop errang das Korps eine Medaille. Auf Hochglanz poliert, beteiligte sich der Steinhäuser Spielmannszug bei der 275-Jahrfeier des Schützenvereins in Brenken. Gemeinsam mit der Steinhäuser Blaskapelle wurde beim Sportfest in Steinhausen gespielt. Weitere Teilnahmen in Siddinghausen, bei den Schützenfesten der St. Sebastianer und Bürgerschützen in Geseke und in Verlar, beim Kreisschützenfest in Husen und selbstverständlich beim Steinhäuser Schützenfest bezeugen eine eifrige musikalische Tätigkeit im Jahr 1960.

Texte wurden stellenweise aus vorhergehenden Chronikveröffentlichungen übernommen